Gefahr am Nordbahnhof!
So titelte der Hanauer Anzeiger dieser Tage über die Situation am Hanauer Nordbahnhof.
Die Vorstandsmitglieder der SPD Lamboy/Tümpelgarten nahmen diese dramatisch klingende Überschrift zum Anlass, sich am Samstag von der herrschenden Lage selbst zu überzeugen.
Die Überschrift ist nicht übertrieben.

Das Bahngelände ist zwar eingezäunt aber ein Trampelpfad vom Bahnsteig führt direkt zu einer Öffnung im Zaun und zur Friedberger Straße. Will man die Gleise in Richtung Lamboy/Tümpelgarten überqueren, geht man einfach bis zum Ende des Bahnsteigs, der hier abgeschrägt zu den Gleisen führt. „Aufgehalten“ wird man allenfalls durch ein Schild, dass das Weitergehen verbietet, aber nicht verhindert. „Die bauliche Situation ist eher eine Einladung als ein Verbot die Gleise zu queren!“ so der Vorsitzende der SPD Lamboy/Tümpelgarten Wulf Falkowski.
„Schön, dass die Bahn endlich mal aufwacht!
Bereits im Jahr 2012 hatte der Ortsbeirat Lamboy/Tümpelgarten, auf Antrag der SPD-Fraktion, in einstimmigem Beschluss die Deutsche Bahn AG (über den Hanauer Magistrat) aufgefordert, das Bahnhofsgelände in einen sicheren Zustand zu bringen. Seinerzeit wurde seitens der DB Station&Service mitgeteilt, dass kein direktes Sicherheitsrisiko ersichtlich sei. Bei einem weiteren Vorstoß im Jahr 2014 bekamen wir von der Bahn nicht mal eine Antwort!“ stellt die Ortsvorsteherin Rosemarie Thiel fest.
Das im HA-Artikel erwähnte „große“ Transparent wirkt nur auf dem Foto groß! „Wir fordern daher von der Deutschen Bahn AG diese Gefahrenpunkte zu beseitigen“, erklärt Falkowski sichtlich ungehalten! Die Zugänge zu dem Gleisbett müssen durch entsprechend hohe Zäune verschlossen werden, und zwar auf beiden Seiten der Strecke. Es zeugt von grober Fahrlässigkeit der Bahn AG, dass diese Gefahrenpunkte sechs Jahre nach unseren Anträgen noch nicht beseitigt wurden. Wenn hier etwas passiert, geht das zu Lasten der Verantwortlichen der Bahn. Die Ortsvorsteherin Rosi Thiel meint: „Ich könnte als Verantwortlicher nachts nicht schlafen, im Wissen um die Sicherheit am Hanauer Nordbahnhof.“